LUCAS – Internationales Festival für junge Filmfans
#45 vom 6. bis 13. Oktober 2022

Licht aus und Film ab bei LUCAS #45: Vom 6. bis 13. Oktober prä­sen­tiert Deutschlands ältes­tes Filmfestival für jun­ges Publikum preis­ver­däch­ti­ge Filmkunst für alle von vier Jahren bis 18plus. Familien und Filmfans aller Altersgruppen erwar­ten her­aus­ra­gen­de Kinoerlebnisse in Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden. Schulklassen, Kinder- und Jugendgruppen kön­nen die Kurzfilme des Wettbewerbsprogramms auch per Video-on-Demand abrufen.

Herzstück von LUCAS sind die Wettbewerbe in den Sektionen 8+, 13+ und 16+ | Youngsters. Ergänzend zum Wettbewerbsprogramm zeigt das Festival Klassiker der Filmgeschichte, Kurzfilme für die Allerjüngsten und wei­te­re, teils von Kindern und Jugendlichen gestal­te­te Programme. Während der Festivalwoche liegt ein beson­de­rer Fokus auf den Filmgesprächen, in denen Filmschaffende aus aller Welt mit dem Publikum in Dialog treten.

Partizipation heißt bei LUCAS »Mitmischen!«: Als Moderator:innen, Jurymitglied oder Filmkritiker:innen, als Festivalreporter:innen oder Kurator:innen wer­den jun­ge Menschen in viel­fäl­ti­ger Hinsicht zum Mitgestalten des Festivalgeschehens eingeladen.

Für Vertreter:innen der Filmbranche fin­den Fachtagungen und Podiumsdiskussionen statt, die sich mit Themen der Filmbildung und aktu­el­len Tendenzen der Kinder- und Jugendfilmproduktion auseinandersetzen.

LUCAS – Internationales Festival für jun­ge Filmfans wird vom DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum e.V. veranstaltet.

LUCAS Trennung

Wettbewerbe und Preise

Wettbewerbe

In den Wettbewerben der Sektionen 8+, 13+ und 16+ | Youngsters prä­sen­tiert LUCAS eine Auswahl her­aus­ra­gen­der inter­na­tio­na­ler Spiel‑, Dokumentar‑, Animations- und Experimentalfilme. Insgesamt 21 Langfilmbeiträge sowie eine Auswahl an Kurzfilmbeiträgen gehen ins Rennen um die begehr­ten LUCAS-Preise.

Die Langfilme haben eine Spieldauer von mehr als 59 Minuten und sind noch nicht in deut­schen Kinos ange­lau­fen. Eine Auswahlkommission ist auf Festivals und Branchentreffen unter­wegs, um aus den stärks­ten aktu­el­len Produktionen welt­weit Wettbewerbsbeiträge für die Sektionen 8+, 13+ und 16+ | Youngsters zu wäh­len. Nicht Premierenstatus, son­dern ein­zig Qualität entscheidet!

Mit sei­nem Kurzfilmwettbewerb hat sich LUCAS in den ver­gan­ge­nen Jahren ein beson­de­res Renommee erwor­ben. Aus den bes­ten inter­na­tio­na­len Einreichungen bis 30 Minuten Spieldauer stellt eine Auswahlkommission meh­re­re Wettbewerbsprogramme für die Sektionen 8+ und 13+ zusam­men, alle­samt Deutschlandpremieren.

Preise

Sektion 8+

  • Preis für den bes­ten Langfilm (5.000 €) gestif­tet von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
  • Preis für den bes­ten Kurzfilm (2.000 €)

Sektion 13+

  • Preis für den bes­ten Langfilm (5.000 €)
  • Preis für den bes­ten Kurzfilm (2.000 €)
  • Preis für eine außer­ge­wöhn­li­che cine­as­ti­sche Leistung (2.000 €)

Sektion 16+ | Youngsters

  • LUCAS Youngsters Award (5.000 €) 

Kurzfilmwettbewerb

  • »Stadtteiljury«-Award

Alle Sektionen

  • ECFA-Award 
  • MOZAIK Bridging the Borders Award 
  • Publikumspreis
LUCAS Trennung

Auswahlkommission

Um LUCAS noch bes­ser zu ver­net­zen und um den leb­haf­ten Austausch über das Programm zu ver­stär­ken, hat das Festival jeweils eine Auswahlkommission für Lang- und für Kurzfilme beru­fen, die die Filme sich­tet und für die Sektionen 8+, 13+ und 16+ | Youngsters aus­wählt. Neben Julia Fleißig, der Festivalleiterin von LUCAS, set­zen sich die Kommissionen aus fünf wei­te­ren aus­ge­wie­se­nen Filmexpert:innen zusammen.

Auswahlkommission Langfilm

Kirsten Taylor
Redakteurin, Filmvermittlerin und Autorin

Kirsten Taylor ist frei­be­ruf­li­che Redakteurin beim Filmbildungsportal kinofenster.de und freie Filmvermittlerin, vor allem für das Projekt „Filmklassiker sehen – Filme ver­ste­hen“, das seit 2013 von der Deutschen Filmakademie durch­ge­führt wird. Daneben schreibt sie Filmkritiken und erstellt Filmgutachten sowie Material für den Filmeinsatz im Unterricht. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt im Bereich Kinder- und Jugendfilm.

Stefan Stiletto
Filmpädagoge und Filmjournalist

Stefan Stiletto ist selbst­stän­di­ger Filmpädagoge, Filmjournalist und Redakteur. Er kon­zi­piert und erstellt film­päd­ago­gi­sche Begleitmaterialien, schreibt unter ande­rem für den Filmdienst, die Kinderfilmwelt, das Kinder- und Jugend-Filmportal und Kinofenster.de und lei­tet Fortbildungen für Multiplikator:innen sowie Workshops für Kinder und Jugendliche zu Filmbildungsthemen aller Art.

Henning Adam
Berlinale Co-Production Market, FSK und FSF

Als Prüfer der FSK (Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft in Wiesbaden) und FSF (Freiwillige Selbskontrolle Fernsehen, Berlin) setzt sich Henning Adam inten­siv mit Themen des Jugendschutzes und der Medienwirkungsforschung aus­ein­an­der. Beim Berlinale Co-Production Market beschäf­tigt er sich in inter­na­tio­na­lem Kontext mit der Produktion und Auswertung von Filmen und ist für die Kooperation mit der Frankfurter Buchmesse mit­ver­ant­wort­lich. Früher war er u.a. für den Filmverleih Rapid Eye Movies in Köln tätig.

Auswahlkommission Kurzfilm

Holger Twele
Journalist und Filmvermittler

Holger Twele ist frei­be­ruf­li­cher Filmjournalist und Filmpädagoge und seit vie­len Jahren u.a. für den Bundesverband Jugend und Film, das Deutsche Kinder- und Jugendfilmzentrum und die Bundeszentrale für poli­ti­sche Bildung tätig.

Dr. Ursula Vossen
Produzentin und Autorin / HessenInvestFilm

Dr. Ursula Vossen hat lang­jäh­ri­ge Erfahrung als Producerin für Fernsehen und Film sowie in der Filmförderung. Sie ist Autorin zahl­rei­cher film­wis­sen­schaft­li­cher Fachbücher und ‑Artikel.

LUCAS Trennung

Jury

Die Jurys 8+ und 13+ sind pari­tä­tisch mit jun­gen Filmfans und Branchenprofis besetzt. Sie ent­schei­den über die Vergabe von fünf LUCAS-Preisen in den Wettbewerbssektionen 8+ und 13+. Eine Jury jun­ger, euro­päi­scher Filmenthusiast:innen zeich­net einen Film der Sektion 16 + | Youngsters mit dem LUCAS Youngsters Award aus. Seit 2021 neu dabei: Die »Stadtteiljury« ver­gibt ihren Preis im Kurzfilmwettbewerb.

Eine Jury der ECFA ver­gibt an ihren euro­päi­schen Kinderfilmfavoriten den ECFA Award, seit 2018 ver­leiht Cinema Without Borders einen Preis an einen Wettbewerbsfilm und über den Publikumspreis ent­schei­den die Festivalbesucher:innen.

Jury 8+

Maya Czirwitzky (12)
Schillerschule, Frankfurt

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Maya hat bereits 2021 beim »Kritikfenster« mit­ge­mischt. Der Workshop mach­te ihr so viel Spaß, dass sie sich in die­sem Jahr für die Jury bewarb. Dass sie ger­ne über Filme dis­ku­tiert und dabei neue Leute ken­nen­lernt, passt da per­fekt. Mit Filmen, die Verwirrung stif­ten, kann Maya wenig anfan­gen. Sie setzt auf Filme, die unter­hal­ten, in denen Menschen Höhen und Tiefen erle­ben oder ihr Vertrauen auf die Probe gestellt wird.

Anir Hafnaoue (11)
Wöhlerschule, Frankfurt 

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Anir freut sich auf die gro­ße Leinwand bei LUCAS. Dort wird er nicht wie zuhau­se von irgend­wel­chen Nebengeräuschen abge­lenkt. Im Kino sieht er am liebs­ten Actionfilme wie UNCHARTED (US 2022. R: Ruben Fleischer) mit sei­nem Lieblingsschauspieler Tom Holland. Gute Mafiafilme aus Italien begeis­tern ihn eben­falls. Anir hat sich schon häu­fig gefragt, wie es ist, Filme mit ande­ren zu bewer­ten – bei LUCAS hat er nun Gelegenheit dazu.  

Moritz Diefenbach (11)
Campus Klarenthal, Wiesbaden

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Moritz mag Filme, die auf einer wah­ren Geschichte basie­ren, bei­spiels­wei­se ALS HITLER DAS ROSA KANINCHEN STAHL (DE/CH 2019, R: Caroline Link). Zugleich darf für ihn der Humor nicht zu kurz kom­men. Bevor der Film beginnt, ist Moritz vol­ler Spannung und Vorfreude. Besonders, wenn er so ver­rück­te Kinobesuche wie in einem sei­ner letz­ten Urlaube erlebt, als er in ein klei­nes Kino unter sei­nem Hotel in Kiew ein­ge­la­den wur­de.  

Beate Völcker _ Lucas Jury

Beate Völcker (Deutschland)
Dramaturgin und Autorin

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Beate Völcker ist Filmdramaturgin und Drehbuchautorin mit dem Schwerpunkt Kinderfilm. Außerdem arbei­tet sie als Referentin für Filmbildung am Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg und lei­tet dort unter ande­rem das Kinderfilmfest im Land Brandenburg.

rochus-wolff_credit_Katrin-Doerksen

Rochus Wolff (Deutschland)
Filmkritiker, Autor und Dozent

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Rochus Wolff hat Germanistik und Geschlechterforschung in Bonn, Oxford und Berlin stu­diert. Seit fast zehn Jahren wid­met er sich vor allem dem Kinderfilm; er publi­ziert u.a. bei Kino-Zeit, in Filmdienst, Kinderfilmwelt, auf dem Kinder- und Jugendfilmportal sowie in sei­nem Blog kinderfilmblog.de. Mit „33 bes­te Kinderfilme“ und „100 Kinderfilme für alle Tage“ hat er bereits zwei Bücher über Kinderfilme veröffentlicht.

Robert Scheffner

Robert Scheffner (Deutschland)
Kinderbuchautor und Filmemacher

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Robert Scheffner arbei­tet als Autor, Illustrator und Filmemacher. Aktuell ist er mit sei­nem Kurzfilm „Mortimer und die ver­schwun­de­nen Dinge“ auf Festivaltour, den er gemein­sam mit der Firma PixelPEC pro­du­ziert hat. Er schreibt und illus­triert Kinderbücher, der­zeit gemein­sam mit der Sängerin Maite Kelly. Seit 2014 unter­rich­tet Scheffner an der European School of Design in Frankfurt.

Jury 13+

Vincent Eckert (15) 
Heinrich-von-Gagern-Gymnasium, Frankfurt

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Wenn Vincent im Kinosaal sitzt und das Licht aus­geht, fühlt er sich wie in Trance. Auf die­ses ein­zig­ar­ti­ge Gefühl, gutes Storytelling und jede Menge Emotionen und Spannung hofft er auch, wenn er im Oktober die Wettbewerbsfilme von LUCAS sehen kann. Seinen Lieblingsschauspieler Chris Evans wird er dort zwar nicht zu Gesicht bekom­men, dafür aber hof­fent­lich sei­ne Familie, mit der er ansons­ten am liebs­ten ins Kino geht.  

Aaron Deubel (14)
Rudolf-Koch-Schule, Offenbach 

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Aaron liebt Filme mit einer beson­de­ren Ästhetik. Das Kino des DFF hat bei ihm bereits einen blei­ben­den Eindruck hin­ter­las­sen. Als er dort LA DOLCE VITA (IT/FR 1960. R: Federico Fellini) sah, stand sein Lieblingsfilm fest. Das groß­ar­ti­ge Schauspiel von Marcello Mastroianni hat ihn beson­ders über­zeugt. Als Mitglied der LUCAS-Jury freut er sich auf den regen Austausch über die Filme des Wettbewerbs 13+ und will die­se mit einem „neu­en“ Blick bewer­ten.  

Nina Schinzel (16)
Friedrich-Dessauer-Gymnasium, Aschaffenburg

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Nina ach­tet beson­ders auf die Details, die einen Film ein­zig­ar­tig machen. Ihr Lieblingsfilm GRAND BUDAPEST HOTEL (US/DE 2014, R: Wes Anderson) fällt genau in die­se Kategorie. Der sym­me­tri­sche Aufbau der Bilder hat Nina sehr beein­druckt. Obwohl sie mehr Filme zuhau­se sieht, kann Streaming mit dem Kinobesuch aus ihrer Sicht nicht mit­hal­ten. Dort wür­de sie gern noch mehr Filme sehen, die Geschichten über die unter­schied­lichs­ten Länder erzäh­len.  

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Maria-Christina Villaseñor (USA)
Programmdirektorin und Kuratorin

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Maria-Christina Villaseñor ist Programmdirektorin des New York International Children´s Film Festival. Für die Guggenheim-Museen in New York, Berlin und Bilbao hat sie Film- und Medienkunstausstellungen kura­tiert. Außerdem hat sie in zahl­rei­chen Jurys mit­ge­wirkt, unter ande­rem bei den Filmfestivals DOK Leipzig und Cinekid in Amsterdam.

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Becky Parry (England)
Universitätsdozentin, ECFA-Vorstand

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Becky Parry ist Dozentin an der University of Sheffield. Dort hat sie den Master-Studiengang Digital Literacies, Culture and Education im Fachbereich Erziehungswissenschaften ins Leben geru­fen. Parrys Forschungsschwerpunkt liegt auf den Medienkulturen von Kindern. Außerdem arbei­tet sie als unab­hän­gi­ge Kunstvermittlerin und ist Mitglied im ECFA-Vorstand.

Federico Ferrari

Federico Ferrari (Italien)
Journalist und Festivalleiter

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Federico Ferrari hat Geschichtswissenschaften stu­diert und arbei­tet als Journalist. Nach sei­nem Studium kon­zen­trier­te er sei­ne Forschungsarbeit auf die Integration audio­vi­su­el­ler Medien in den tra­di­tio­nel­len Schulunterricht. Bis 2021 war er für die ita­lie­ni­sche Jugendorganisation der UNESCO in den Bereichen Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation tätig. Ferrari ist Gründer und künst­le­ri­scher Leiter des Ennesimo Film Festivals.

Youngsters-Jury

Daria Eckes (Neu)

Daria Eckes (16, Deutschland)

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Daria kann im Kino voll­kom­men in die Welt des Films abtau­chen und sich von den beweg­ten Bildern ver­zau­bern las­sen. Auf eine inter­es­san­te Handlung, die Charaktere und die Filmmusik ach­tet die Klavierspielerin beson­ders. In ihrer Freizeit ist Daria im Theater aktiv. Sie kann sich vor­stel­len, ihr Hobby zum Beruf zu machen. Als Jurymitglied freut sie sich dar­auf, neue Leute ken­nen­zu­ler­nen und sich über Filme aus­zu­tau­schen.  

marisofi

Marisofi Bartzioti (18, Griechenland)

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Marisofi hofft, bei LUCAS eine unver­gess­li­che Zeit mit Menschen zu erle­ben, die ihre Interessen tei­len. Warum Filme für sie eine wich­ti­ge Rolle spie­len? Aus ihrer Sicht hel­fen sie beson­ders Kindern und Jugendlichen bei der Selbstfindung. Filme wie TO THE BONE (US 2017, R: Marti Noxon), die auf wah­ren Begebenheiten beru­hen, haf­ten am längs­ten in ihrer Erinnerung. Romantische Filme haben es Marisofi aber auch ange­tan.  

DSC_0975 Leo Bong

Leo Bong (18, Deutschland)

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Wenn er sie nicht gera­de sieht, denkt Leo über Filme nach, die er gese­hen hat oder die noch pro­du­ziert wer­den könn­ten. Dank TWIN PEAKS (US 1990/91, R: David Lynch) und PARASITE (KR 2019, R: Bong Joon-ho) nimmt er Filme auf eine neue Art wahr. Der cools­te Satz der Filmgeschichte? Für Leo defi­ni­tiv ‘I have come here to chew bubble­gum and kick ass – and now I’m all out of bubble gum’ aus John Carpenters THEY LIVE (US 1988).  

Frane

Frane Pekica (18, Kroatien)

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Süchtig nach Film? Franes Eltern haben zumin­dest den Eindruck, dass ihr Sohn nicht genug von gutem Filmstoff bekom­men kann. Fast täg­lich schaut er einen oder zwei Filme. Ob neu oder alt, spielt dabei kei­ne Rolle. Viel wich­ti­ger sind die Emotionen, die der Film ver­mit­telt. Doch Frane denkt nicht nur über das Gesehene nach, son­dern dreht auch kur­ze Dokumentarfilme über Personen aus sei­ner Heimatstadt Pula.  

Ivan

Ivan Škorić (17, Kroatien)

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Als Ivan Ingmar Bergmans PERSONA (SE 1966) ent­deck­te, ent­fach­te sei­ne Liebe für Filmkunst. Und doch ist er nicht nur an einer bestimm­ten Art von Film inter­es­siert. Hin und wie­der sieht er sich Filme an, die er nor­ma­ler­wei­se nicht mögen wür­de, um aus sei­ner Komfortzone her­aus­zu­kom­men und sei­nen Filmgeschmack zu erwei­tern. Letztlich geht es dar­um, sich in dem Film zu ver­lie­ren und bei­na­he zu ver­ges­sen, dass man gera­de einen Film sieht.  

Anda (neu)

Anda Panagiotakopoulou (17, Griechenland)

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Nach einem anstren­gen­den Tag in der Schule ist für Anda das Kino genau der rich­ti­ge Ort, um abzu­schal­ten. Wenn dann ein guter Plot mit außer­or­dent­li­chen Schauspieler:innen auf sie war­tet, ist der Abend geret­tet. Und Kino kann aus Andas Sicht noch mehr bewe­gen: Es kann auf bestimm­te Probleme in der Gesellschaft auf­merk­sam machen und jun­gen Menschen die Möglichkeit bie­ten, neue Kulturen und ande­re Sichtweisen ken­nen­zu­ler­nen. 

ECFA-Jury

Die Jury der European Children´s Film Association (ECFA) besteht aus euro­päi­schen Expert:innen der Kinder- und Jugendfilmszene. In die­sem Jahr ver­ge­ben Beate Völcker (Jury 8+), Becky Parry und Federico Ferrari (bei­de Jury 13+) den ECFA-Award an ihren euro­päi­schen Kinderfilmfavoriten. Der Preis qua­li­fi­ziert die Filme für den jähr­li­chen Wettbewerb um den Preis für den „Best European Children´s Film of the Year“, der wäh­rend der Internationalen Filmfestspiele Berlin ver­lie­hen wird. 

Beate Völcker _ Lucas Jury

Beate Völcker (Deutschland)
Dramaturgin und Autorin

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Becky Parry (England)
Universitätsdozentin, ECFA-Vorstand

Federico Ferrari

Federico Ferrari (Italien)
Journalist und Festivalleiter

Cinema Without Borders

»Cinema Without Borders« ist ein inter­na­tio­na­les Netzwerk aus Akteur:innen der Filmbranche, das sich für die Themen Diversität, Inklusion und sozia­le Gerechtigkeit im Film ein­setzt. »Cinema Without Borders« ver­gibt jähr­lich auf aus­ge­wähl­ten Filmfestivals den »MOZAIK Bridging the Borders Award«. Der Preis wür­digt Filme, die Menschen über geo­gra­fi­sche, reli­giö­se, eth­ni­sche, kul­tu­rel­le und öko­no­mi­sche Grenzen hin­weg näher­brin­gen und Fragen der sozia­len Gerechtigkeit behandeln.

Die Mitglieder der »Cinema Without Borders« Jury 2022 sind: Keeley Badger, Susan Morgan Cooper, Jan Cvitkovič, Yeganeh Taheri, Bijan Tehrani.

Stadtteiljury Fechenheim

Die »Stadtteiljury« setzt sich aus jun­gen Menschen ab zehn Jahren aus einem Frankfurter Quartier zusam­men. In die­sem Jahr hat sich die Jury in Fechenheim gebil­det. Während eines ein­wö­chi­gen Workshops berei­ten sich die Kinder und Jugendlichen auf ihre Jurytätigkeit in der Festivalwoche vor. Am Ende des Festivals küren sie einen Siegerfilm aus dem Kurzfilmwettbewerb. Das Projekt bie­tet die Möglichkeit, den Blick auf Film mit ver­schie­de­nen kul­tu­rel­len, künst­le­ri­schen und krea­ti­ven Ausdrucksweisen zu ver­ei­nen. Dazu zäh­len Filmkritiken, Podcasts, Interviews und vie­les mehr. Frankfurts jun­ge, diver­se Stimmen erhal­ten so das ver­dien­te Gehör. Die »Stadtteiljury« wird durch die Stiftung Polytechnische Gesellschaft gefördert.

Mehr Informationen fin­den Sie hier. 

LUCAS Trennung

Filmgäste

LUCAS begrüßt zahl­rei­che Filmgäste vor Ort in den vier Festivalkinos. Alle Filmvorstellungen wer­den von Filmvermittler:innen beglei­tet. Außerdem sind im Rahmen eines »Mitmischen!«-Projekts zu sie­ben Wettbewerbsfilmen Filmgespräche vor­ab ent­stan­den. Junge LUCAS-Alumni haben inter­na­tio­na­le Filmemacher:innen im TV-Studio des Medienprojektzentrum Offener Kanal Rhein-Main interviewt.
Nachfolgend erhal­ten Sie einen Überblick über die Gäste bei LUCAS #45.

FR, 7.10.2022
Headshot_©Niklas Bauer

Niklas Bauer, Regisseur des Kurzfilms HERR SCHNURRS MAGISCHER KOFFER (Wettbewerb Kurzfilm 8+)

Zu Gast im Kino: 8:45 Uhr | Cinéma

©Sense Production38

Klara Hrvanović, Darstellerin des Films HOW I LEARNED TO FLY (Wettbewerb 8+ | Langfilm)

Zu Gast im Kino: 10:45 Uhr | Cinéma

Ruth-Olshan

Ruth Olshan, Regisseurin des Film HIMBEEREN MIT SENF (Wettbewerb 8+ | Langfilm)

Zu Gast im Kino: 11 Uhr | Caligari FilmBühne

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Lorena Zilleruelo, Regisseurin des Films I’M A BOY (Wettbewerb 13+ | Langfilm)

Zu Gast im Kino: 16 Uhr | Kino des DFF

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Mariana Bastos, Regisseurin des Film RAQUEL 1:1 (Wettbewerb 16+ | Youngsters)

Zu Gast im Kino: 20:30 Uhr | Kino des DFF

SA, 8.10.2022
LORENA_ZILLERUELO_PORTRAIT

Lorena Zilleruelo, Regisseurin des Films I’M A BOY (Wettbewerb 13+ | Langfilm)

Zu Gast im Kino: 10 Uhr | Cinéma

©Sense Production38

Klara Hrvanović, Darstellerin des Films HOW I LEARNED TO FLY (Wettbewerb 8+ | Langfilm)

Zu Gast im Kino: 14:30 Uhr | Caligari Filmbühne

SO, 9.10.2022
Robert Scheffner

Robert Scheffner, Regisseur des Films MORTIMER UND DIE VERSCHWUNDENEN DINGE (LUCAS für Familien)

Zu Gast im Kino: 13 Uhr | Kino des DFF

Arek Gielnik, Produzent des Films LUCY IST JETZT GANGSTER (Wettbewerb 8+ | Langfilm)

Zu Gast im Kino: 14 Uhr | Kino des DFF

COMEDY QUEEN


© Johan Paulin | Quelle: DFF

Sigrid Johnson, Darstellerin des Films COMEDY QUEEN (Wettbewerb 13+ | Langfilm)

Online zu Gast: 16 Uhr | Kino des DFF

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Christoffer Sandler, Regisseur des Films SO DAMN EASY GOING (Wettbewerb 13+ | Langfilm)

Zu Gast im Kino: 18 Uhr | Kino des DFF

Nikki Hanseblad, Darstellerin des Films SO DAMN EASY GOING
Online zu Gast: 18 Uhr | Kino des DFF

BLAZE_2_Del Kathryn Barton (c) Anna Kucera

Del Kathryn Barton, Regisseurin des Films BLAZE (Wettbewerb 16+ | Youngsters)

Online zu Gast: 20:30 Uhr | Kino des DFF

MO, 10.10.2022
Director-Christoffer-Sandler

Christoffer Sandler, Regisseur des Films SO DAMN EASY GOING (Wettbewerb 13+ | Langfilm)

Zu Gast im Kino: 8:30 Uhr | Cinéma

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Michael van Ostade, Regisseur, Drehbuchautor und Darsteller des Films THE GHASTLY BROTHERS (Wettbewerb 8+ | Langfilm)

Zu Gast im Kino: 10:45 Uhr | Cinéma

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Sara Sjøø, Drehbuchautorin des Films MINI-ZLATAN AND UNCLE DARLING (Wettbewerb 8+ | Langfilm)

Online zu Gast: 11 Uhr | Kino des DFF

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Mayye Zayed, Regisseurin des Films LIFT LIKE A GIRL (360°)

Online zu Gast: 16 Uhr | Kino des DFF

Yara Storp

Yara Storp, Darstellerin des Films ONE IN A MILLION (Wettbewerb 13+ | Langfilm)

Zu Gast im Kino: 18 Uhr | Kino des DFF

DI, 11.10.2022
Olad_Aden

Olad Aden ist afro-deutsch-ame­ri­ka­ni­scher Street Social Worker, Fotograf und Filmemacher aus Berlin. Er hat eine Reihe von Jugendaustausch-Programmen initi­iert und ermög­licht u.a. „The BronxBerlinConnection“. Zusammen mit einer Gruppe von Sozialarbeiter:innen und leh­ren­den Künstler:innen lei­tet er das Projekt „ZwischenWelten“ im Jugendgefängnis Berlin.
Er ist Gast bei dem Film THE CAVE OF ADULLAM (Wettbewerb 13+ | Langfilm)

Zu Gast im Kino: 9 Uhr | Kino im DFF

Director-Christoffer-Sandler

Christoffer Sandler, Regisseur des Films SO DAMN EASY GOING (Wettbewerb 13+ | Langfilm)

Zu Gast im Kino: 10:30 Uhr | Cinéma

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Michael van Ostade, Regisseur, Drehbuchautor und Darsteller des Films THE GHASTLY BROTHERS (Wettbewerb 8+ | Langfilm)

Zu Gast im Kino: 10:45 Uhr | Cinéma und 14 Uhr | Kino des DFF

Yara Storp

Yara Storp, Darstellerin des Films ONE IN A MILLION (Wettbewerb 13+ | Langfilm)

Zu Gast im Kino: 11 Uhr | Kino des DFF

MI, 12.10.2022
Yara Storp

Yara Storp, Darstellerin des Films ONE IN A MILLION (Wettbewerb 13+ | Langfilm)

Zu Gast im Kino: 9:45 Uhr | Kino im Hafen 2

Olad_Aden

Olad Aden ist afro-deutsch-ame­ri­ka­ni­scher Street Social Worker, Fotograf und Filmemacher aus Berlin. Er hat eine Reihe von Jugendaustausch-Programmen initi­iert und ermög­licht u.a. „The BronxBerlinConnection“. Zusammen mit einer Gruppe von Sozialarbeiter:innen und leh­ren­den Künstler:innen lei­tet er das Projekt „ZwischenWelten“ im Jugendgefängnis Berlin.
Er ist Gast bei dem Film THE CAVE OF ADULLAM (Wettbewerb 13+ | Langfilm)

Zu Gast im Kino: 10:45 Uhr | Cinéma

DO, 13.10.2022
Olad_Aden

Olad Aden ist afro-deutsch-ame­ri­ka­ni­scher Street Social Worker, Fotograf und Filmemacher aus Berlin. Er hat eine Reihe von Jugendaustausch-Programmen initi­iert und ermög­licht u.a. „The BronxBerlinConnection“. Zusammen mit einer Gruppe von Sozialarbeiter:innen und leh­ren­den Künstler:innen lei­tet er das Projekt „ZwischenWelten“ im Jugendgefängnis Berlin.
Er ist Gast bei dem Film THE CAVE OF ADULLAM (Wettbewerb 13+ | Langfilm)

Zu Gast im Kino: 8:45 Uhr | Cinéma

LUCAS Trennung

Grußworte

2017_05_29-LUCAS-Julia Fleissig FINAL

Grußwort der LUCAS-Festivalleiterin Julia Fleißig

AUF INS KINO!

LUCAS geht in die 45. Runde – mit 63 Filmen, ihren inter­na­tio­na­len Macher:innen und vie­len jun­gen und jung­ge­blie­be­nen Filmfans.
Nach hun­der­ten Sichtungsstunden schi­cken die Auswahlgremien hoch­ka­rä­ti­ge Lang- und Kurzfilme in den Wettbewerb, mit denen die LUCAS-Jurys die gan­ze Palette des fil­mi­schen Schaffens gebo­ten bekom­men: Fiktion, Animation und Dokumentarfilm.
Es sind Filme, die Mut machen, unter­hal­ten und ablen­ken, die Vielschichtigkeiten der Welt reflek­tie­ren, unter die Haut gehen und den Finger in die Wunde legen. Die Geschichten han­deln von wüten­den Mädchen und ver­lieb­ten Jungs, von bit­ter­erns­ten Kinderspielen und magi­schen Momenten vol­ler Hoffnung, von Bankräuber:innen, Geisterjäger:innen und Kampfsportlern, von lie­be­vol­len Vätern und ange­schla­ge­nen Familien, von ers­ter Liebe, Identität, Kinderarbeit und Flucht – mal wit­zig, mal mys­tisch und vol­ler Wucht reist das Publikum durch die Lebenswelten gleich­alt­ri­ger Protagonist:innen quer über die Welt. Die Kinder und Jugendlichen ergrei­fen ihre eige­ne Stimme und fin­den Wege aus den Labyrinthen, die uns über­all und jeden Tag umgeben.
Eröffnet wird LUCAS #45 durch Xavier Dolans ful­mi­nan­ten Film MOMMY, aus­ge­wählt und prä­sen­tiert von den Nachwuchskurator:innen, den »Young European Cinephiles«, die eine Reihe zum Thema „Macht“ gestal­tet haben. Dass LUCAS mit der zwei­ten »Stadtteiljury« in den Frankfurter Osten zie­hen kann, freut mich ganz beson­ders. Ich hof­fe, dass wir in den kom­men­den Jahren alle Himmelsrichtungen der Stadt mit die­sem «Mitmischen!«-Projekt und zahl­rei­chen wei­te­ren berei­sen kön­nen. Neben den Wettbewerben spin­nen aller­hand Gastprogramme auf ihre jeweils eige­ne Weise the­ma­ti­sche Fäden durchs Programm. Auch dar­auf bin ich sehr gespannt!
Allen Fördernden und Partner:innen, die an unse­rer Seite Filmkultur für jun­ge Menschen leben­dig hal­ten, möch­te ich von Herzen danken.
Was der Herbst brin­gen wird, steht in den Sternen – LUCAS hofft auf vie­le Sternschnuppen, damit sich alle Wünsche erfül­len. Film ab! 


© Kristian Schuller
© Kristian Schuller

Grußwort der Staatsministerin für Kultur und Medien
Claudia Roth MdB

Herausragende Filme für alle Altersgruppen – dafür steht LUCAS seit vie­len Jahren. Bei der 45. Festivalausgabe sind Filme zu sehen, die unse­ren Blick für Zivilcourage, Humanität und Weltoffenheit schär­fen. Das sind Werte, deren Bedeutung uns gera­de in die­sen Zeiten wie­der beson­ders vor Augen geführt wird.

Wenn sie sich in einem Festivalprogramm für jun­ge Menschen wie­der­fin­den, ist das sehr ermu­ti­gend − vor allem dann, wenn der Ausgangspunkt für das span­nen­de Programm die jun­gen Filmfans selbst sind. So ent­steht durch eine Vielzahl an Mitmach-Möglichkeiten ein bun­tes, über­ra­schen­des und auf­re­gen­des Festival. Ein schö­nes Beispiel dafür sind die »Young European Cinephiles«, die eine Filmreihe zum Thema „Macht“ kura­tie­ren. Dieser Begriff ist es immer wie­der wert, hin­ter­fragt und dis­ku­tiert zu wer­den – das kann ich aus Erfahrung sagen. Umso mehr freue ich mich, wenn jun­ge Menschen die „Macht“ der Bilder dafür nut­zen, wich­ti­ge Themen auf die Agenda zu set­zen und neue Denkansätze zu prä­sen­tie­ren. Ich bin sehr gespannt dar­auf, wel­che Filme die Cinephilen aus­wäh­len − was die Jugendlichen mit ihrer „Macht“ machen.

Ich dan­ke dem enga­gier­ten Festivalteam und wün­sche allen Besucherinnen und Besuchern inspi­rie­ren­de neue Filmerlebnisse. 


© kunst.hessen.de
© kunst.hessen.de

3 Fragen an …
Angela Dorn MdL, Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst

Welche Bedeutung hat LUCAS in Zeiten der Pandemie? 

In der Pandemie sind Kinder und Jugendliche die stil­len Leidtragenden. Sie haben nicht nur etli­che Schulstunden ver­passt und Freund:innen nicht tref­fen kön­nen, sie muss­ten auch auf vie­le Kulturangebote ver­zich­ten. LUCAS‘ par­ti­zi­pa­ti­ve Projekte sind nach die­ser schwie­ri­gen Zeit unglaub­lich wert­voll. Gemeinschaftserlebnisse wie die Diskussion mit Regisseur: innen und der Schulklasse nach einem span­nen­den Film, der vie­le Fragen zum Geschehen in der Welt auf­wirft, sind in den ver­gan­ge­nen Jahren lei­der zu kurz gekom­men. 

Warum sind Kurzfilme für jun­ge Menschen so wertvoll? 

Die Handlung eines Kurzfilms muss sich im Vergleich zu einem Langfilm wesent­lich schnel­ler ent­wi­ckeln. Diese kon­zen­trier­te Erzählstruktur ver­an­schau­licht gut, wie Form und Inhalt inter­agie­ren müs­sen, damit Bewegtbilder eine bestimm­te Wirkung erzie­len. Zudem kön­nen Kurzfilme jun­gen Menschen Lust machen, selbst zur Kamera zu grei­fen und ohne gro­ßen Aufwand ers­te Erfahrungen mit eige­nen Filmen zu sam­meln. 

Somit könn­te LUCAS die Initialzündung für die spä­te­re Berufswahl geben? 

Ich freue mich sehr, wenn LUCAS mit sei­nem inter­na­tio­na­len Filmprogramm jun­gen Menschen die Augen für ganz beson­de­res Filmschaffen öff­net und sie sich spä­ter für ein Studium der Filmwissenschaft oder an einer renom­mier­ten hes­si­schen Filmhochschule ent­schei­den. Der Kurzfilm ist auch ein idea­les Experimentierfeld für ange­hen­de Filmschaffende, auf deren Talente wir in der hes­si­schen Filmförderung einen gro­ßen Fokus legen. 


© Salome Roessler
© Salome Roessler

3 Fragen an …
Dr. Ina Hartwig, Frankfurts Kultur und Wissenschaftsdezernentin
und Schirmherrin von LUCAS

Warum soll­ten auch Erwachsene das Filmprogramm von LUCAS nicht verpassen? 

Die Filme des Festivals erzäh­len Geschichten von Freundschaft, Abenteuer und Heldentum, die uns an die eige­ne Kindheit und Jugend erin­nern und vie­le Emotionen wecken. Dem Charme der schrä­gen, quir­li­gen oder lie­bens­wer­ten Charaktere kann man nur schwer wider­ste­hen. Ich fin­de es bemer­kens­wert, wie es bei­spiels­wei­se Animationsfilmen häu­fig gelingt, die Gefühlswelt und Alltagsrealität von Menschen jeden Alters ein­zu­fan­gen. 

Was macht Coming-of-Age-Filme so faszinierend? 

Coming-of-Age-Filme ver­han­deln mora­li­sche und emo­tio­na­le Herausforderungen, die jun­gen Menschen häu­fig selbst gera­de bevor­ste­hen oder sie einst ziem­lich aus der Bahn gewor­fen haben. Aber auch ihre Filmästhetik, die zum Beispiel auf eine sub­jek­ti­ve Kamera aus der Perspektive der Jugendlichen setzt und stark mit Farben und Musik spielt, bewegt vie­le Menschen unter­schied­li­chen Alters.  

LUCAS koope­riert in die­sem Jahr mit dem Festival „Politik im frei­en Theater“. Warum lohnt es sich für jun­ge Menschen, Theater und Film glei­cher­ma­ßen zu entdecken? 

Theater und Film drü­cken sich auf unter­schied­li­che krea­ti­ve Weise aus. Im Theater dient die Bühne als Imaginationsraum, auf der die Kopräsenz von Schauspieler:in und Publikum eine ein­zig­ar­ti­ge Stimmung erzeugt. Film kann uns dage­gen an rea­le Orte füh­ren eben­so wie in phan­tas­ti­sche Welten, an denen das Unmögliche plötz­lich mög­lich wird. Ihre gro­ße Illusionskraft macht Filme so fas­zi­nie­rend. 


© Sophie Schüler
© Sophie Schüler

3 Fragen an …
Ellen Harrington, Direktorin des DFF

Die »Stadtteiljury« bil­det sich in die­sem Jahr im Frankfurter Stadtteil Fechenheim. Was steckt hin­ter dem Projekt? 

Mit die­sem »Mitmischen!«-Projekt geht LUCAS gezielt auf Kinder und Jugendliche aus ein­zel­nen Quartieren Frankfurts zu, um sie am Kulturleben der Stadt teil­ha­ben zu las­sen und in ihnen die Begeisterung für Filmkultur zu wecken. Während des Festivals und zuvor in einer Workshopwoche, die im Selbstverwalteten JuZ Fechenheim statt­fin­det, ler­nen sie gemein­sa­mes Diskutieren über Kurzfilme, schrei­ben Filmkritiken, pro­du­zie­ren Podcasts und Videos. Die ers­te Ausgabe des Projekts im ver­gan­ge­nen Jahr hat her­vor­ra­gend gezeigt, wie krea­tiv die jun­ge Jury ihre Erlebnisse aus dem Kinosaal in span­nen­den Medienformaten zum Ausdruck brin­gen kann. 

Was soll­te man bei LUCAS auf kei­nen Fall verpassen? 

Neben den hoch­ka­rä­ti­gen Wettbewerbsfilmen freue ich mich ganz beson­ders auf die Gast-Programme wei­te­rer DFF-Projekte. Beim Filmclub „Blickwechsel Jetzt!“ begeg­nen sich Frankfurter Jugendliche mit und ohne Fluchterfahrung und stel­len einen ihrer Lieblingsfilme vor. Das Diversitätsprojekt des DFF „360°“ prä­sen­tiert den beein­dru­cken­den Dokumentarfilm LIFT LIKE A GIRL. Darin por­trä­tiert die Regisseurin Mayye Zayed das Leben und har­te Training einer jun­gen Gewichtheberin in Ägypten über vier Jahre. 

Gibt es in die­sem Jahr wie­der ein Online-Programm? 

Auf unse­rer Streamingplattform DFF Kino+ kön­nen Schulklassen Kurzfilme der Wettbewerbe bis Weihnachten abru­fen. Falls es also nicht mit einem Ausflug ins Kino klappt, kön­nen Lehrkräfte ein wenig Festivalatmosphäre ins Klassenzimmer brin­gen und den Unterricht mit außer­ge­wöhn­li­chem Filmschaffen berei­chern. 

LUCAS Trennung

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